THE TEMPTATIONS “MASTERPIECE”

Es sollte DIE Platte werden, die dafür sorgte, dass die Gruppe aus Detroit schlagartig in jedem deutschen Haushalt Einlass fand. Die Temptations sorgten mit dem Meisterstück “Masterpiece” für pickepacke volle Tanzflächen in hiesigen Diskotheken. Allerdings muss ich gestehen, dass mir zum damaligen Zeitpunkt nur die 3 Funk-Kracher und der lange Titelsong gefallen haben, den Rest hatte ich erst viel später lieben gelernt.

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xx
xx
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1.
2.
3.
4.

SIDE A:

Hey Girl (I Like Your Style)
Masterpiece

SIDE B:

Ma
Law Of The Land
Plastic Man
Hurry Tomorrow

Time:

4:39
13:54
xxxx

xx
4:46
5:08
6:06
8:08

Note:

1,875
1,5
xx
yx
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1,5
1
1,25
2

bpm:

xx
xx
xx
xx
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113
111
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THE TEMPTATIONS
“MASTERPIECE”

recorded: 1973
UK (Grossbritannien)

Grade (C/R) NM/NM stereo
Label: Tamla Motwon

Verfügbarkeit: Auf Lager

Preis: 5,99 €
inkl. MwSt, zzgl. Versand

Der Schmusesong “Hey Girl (I Like Your Style” ist heute fester Bestand des Temptations-Live-Repertoires, damals ging mir der Song ziemlich am A.... vorbei. Der Titelsong “Masterpiece” ist natürlich genial mit dem beginnenden trockenem Basslauf, auf den sinfonische Klänge gesetzt werden, die ich später wieder im Soundtrack von Basil Pouledoris’ “Conan der Barbar” gehört habe. Produzent hatte damals die Kraft des Phillysounds erfolgreich in der Musik der Tempations um gesetzt. Zusätzliche Bläser verschärfen das dramaturgische Arrangement und alles vermischt sich ineinander zu einem der besten “Long Johns” (*) der Soulgeschichte. Ein exzellenter Slow Funk Track, der in jede Sammlung eines wahren Black Music Freundes gehört!

Seite B bringt nacheinander drei der ultimativen Funk-Dance-Kicks des Jahres 1973. Die Stücke “Ma”, “Law Of The Land” und “Plastic Man” wurden von DJs landesweit Monate lang genudelt und das meistens mehrere Male am Abend. “Ma” könnte man auch in die Kategorie Slow Funk stecken, die Drums erinnern leicht an die Trommeln der indianischen Ureinwohner Amerikas und schaffen eine mysteriöse, fast hypnotische Atmosphäre. ”Law Of The Land” wird vom Handclapping begleitet, das Norman Whitefield später im Song “Car Wash” von Rose Royce verfeinert und sogar als markantestes Hand-Clapping-Riff der Musikgeschichte definiert hat.

Der “Plastic Man” kann in einem Atemzug mit anderen Klassikern genannt werden, wenn man nach den besten Philly-Funk-Stücken sucht, die jemals geschrieben worden sind. Gutes Piano-Riffing, das im übrigen auf der ganzen Platte von einem starken Earl Van Dyke gespielt wird. Auch hier funky clappings und messerscharfe E9-Wah-Wah-Gitarrenakkorde. Das Spiel mit der Mundharmonika erfährt hier durch seinen spärlichen und geisterhaften Einsatz neue Dimensionen.

FAZIT:

Norman Whitfield hat mit der Produktion dieser Platte sein wirkliches Meisterstück vollbracht. Die Stücke hat er ebenfalls alle geschrieben. Wenn ich nach dieser LP auch nur irgendwo eine Scheibe gesehen habe, auf der der Name Norman Whitfield stand, habe ich sie ungehört gekauft und bin bis zum heutigen Zeitpunkt noch nie enttäuscht gewesen, egal ob es sich um die Temptations oder später um die Bands Rose Royce oder Mass Produktion handelte. Ein Meilenstein der 70er Soul Musik!

Produced by Norman Whitfield

Veröffentlichung: 1973 (Tamla Motown)

Personal:

Guitars: Robert Ward, Melvin “Wah Wah” Ragin, Joe Messina, Eddie Willis
Drums: Aaron Smith, Uriel Jones, Richard “Pistol” Allen, Andrew Smith
Piano: Earl Van Dyke
Bass: Leroy Taylor, Bob Babbit, Eddie Watkins
Organ: Johnny Griffith, Earl Van Dyke
Bongos & Congos: Eddie “Bongo” Brown
Trumpet: Maurice Davis
Harmonica: Ted Lucas
Tympani, Vibes, Bells, Gourd: Jack Brokensha
Tambourine, Maracas, Sticks: Jack Ashford

INFO: * Long John = die amerikanische militärische Bezeichnung für Unterwäsche mit “langen Beinen”, später in den 80ern hatte ich viel mit dem US-Militär zu tun, aus einer Laune heraus begann ich, eine Chart-Liste zu erstellen mit Songs, deren Spieldauer 10 Minuten überschreitet. Weil mir damals gerade nichts besseres eingefallen ist, nenne ich diese Songs seitdem “Long Johns”. Mein derzeitiger # 1 - Track in meinen persönlichen “Long John Charts” heisst “Drayton Sowyer” von der Metal-Gruppe “Vampire Mooose” 

KAUFEMPFEHLUNG:    KKKKKKKKKK (1,520)