STEPPENWOLF sind einer DER klassischen Rock Gruppen, die auch heute noch – 50 Jahre nach den weltweiten Megahits “Born To Be Wild”, “The Pusher” oder “Magic Carpet Ride” für Schwärmereien bei Rock Fans und vor allem Motor Bikern sorgen. „Born To Be Wild“ – die klassischste alle Biker-Hymnen überhaupt – begründet vielleicht sogar durch den legendären Film „Easy Rider“. In der Discographie stehen 12 Studio und 5 Live Alben, dazu kommen 12 Zusammenstellungen mit den grössten Hits und bekanntesten Songs der Band – dieses Album „Born To Be Wild – A Retrospective“ gilt in fachkundigen Kreisen als eine der besten „Best Of“- Scheiben von John Kay & Kollegen. Der kanadische Bandgründer, der mit Geburtsnamen Joachim Fritz Krauledat heisst, hat sich – was den Bandnamen betrifft - vom Dichter Hermann Hesse und dessen Roman „Steppenwolf“ inspirieren lassen. Im Juni 1968 fegte der STEPPENWOLF zum ersten Male mit oben bereits vorgestelltem Hit in den USA von der West- bis zur Ostküste und eroberte die Herzen der Rockfans im Sturm. Die Anfangserfolge der Originalbesetzung sollten aber nicht lange andauern – es war eine wilde Zeit, die von Drogenexzessen und Alkoholismus geprägt war. Der Gitarrist JOHN KAY schoss beispielsweise bei einem Auftritt den Vogel ab, als er sturzbetrunken in einem Hasenkostüm auf die Bühne kam und einen verstimmten Bass mit vollster Lauststärke spielte. Trotz einiger Umbesetzungen kam es 1972 zum vorläufigen „Aus“ für die Band. 1974 trafen sich drei der Gründungsmitglieder, um die Band zu reformieren, es gab drei Studio Alben, die aber keine Hits mehr beinhalteten, weil sich die Band tendenziell jetzt dem härteren Blues Rock zugewandt hatte. Nach dem erneuten Aus und diversen Rechtsstreitigkeiten gab es 1982 einen erneuten Versuch, STEPPENWOLF in die Erfolgsspur zu bringen. Das Songmaterial liess aber – bis auf wenige Ausnahmen - sehr zu wünschen übrig. Auf dem Comeback-Album „Wolftracks“ gab es eine völlig missratene Cover Version des „Argent“-Hits „Hold Your Head Up“. Nach dem 1990er Album „Rise & Shine“ war das Feuer der Wölfe erloschen, aber die Formation ist noch heute aktiv als „John Kay And Steppenwolf“ und ab & zu sieht man die Band mit dem Gründer JOHN KAY noch auf Festivals oder diversen special events und wenn der kanadische Rocker dann mit seiner „Rickenbacker“ Gitarre die alten Hits aufwärmt, ist man auch heute noch begeistert von dieser immer noch grossartigen Musik.
Anekdote: Den im schleswig-holstein’schen geborenen Nick St. Nicholas (Geburtsname: Klaus Karl Kassbaum) habe ich vor einigen Jahren bei einem Hallenfußballturnier getroffen, als ich dort gerade als DJ tätig war. Als ich den Steppenwolf-Klassiker “Magic Carpet Ride” spielte, kam er zu mir und stellte sich - mittlerweile in Unterfranken ansässig geworden - begeistert von meinem Musikgeschmack - als ehemaliger Member der Band vor und erzählte mir einige coole Hintergrundgeschichten der damaligen Zeit.
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