Folk Metal mit der Wucht eines Elefanten im Porzellanladens. Die Gruppe MAGO DE OZ gibt es schon seit 1989, 13 Studio Alben hat die Formation aus Spanien bisher veröffentlicht, „Celtic Land Of Oz“ ist eine Art Best-Of-Zusammenstellung mit den besten (oder interessantesten) celtic-folkigen Liedern der Bandhistorie. Im Dezember gab es bereits ein Doppel-Album mit den spanischen Original-Versionen und den englischen Versionen, diese vorliegende CD ist lediglich die abgespeckte CD-Ausgabe mit den angloamerikanisch gesungenen Stücken. „The Black Book“ kommt celtic-punk-pub-rockig mit krachenden metallischen Riffs und dem Sänger Ralph Scheepers (hauptberuflich für die Band „Primal Fear“ aktiv) als Gast. „Celtic Jonne“ bleibt in der besaufsfröhlichen Spur und spätestens beim dritten genossen Kilkennys höre ich auch über die phonetischen Schwächen der englischen Aussprache wohlwollend hinweg. Auch die „Pagan Party 2.0“ (gab es auch ein Video) gefällt gut und „Vodka’n’Roll“ legt noch an Tempo zu und ist der schnellste Songs des Albums. Allerdings überwiegen dann am Ende die voll abturnenden Gastbeiträge mit schwülstigen Gesangsperformances von Altmeistern wie Eric Martin, die das Ganze auf das Niveau einer Eurovision Song Contest Veranstaltung hochschaukeln und ich denke, wenn ich mir die originale spanisch gesungene Version dieses Albums besorge, dass ich nur dann mein Glücksgefühl komplett auskosten kann.
|