Der Titel Song „Dust Bowl“ grooved mit zitterndem mystisch klingenden Americana-Vibrato-Riff – schon jetzt ein Klassiker – und wenn Joe zum ätherischen Solo ansetzt, steigen die Töne majestätisch auf wie ein Adler, der sich sein Revier– mit ausgebreiteten Schwingen schwebend - von ganz oben betrachtet. Ein Stück – wie geschaffen für ein Open Air Konzert!
„Tennessee Plates“ ist ein schneller Country Rock’n’Roller mit John Hiatt als gastierendem Sänger und irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass es sich eigentlich um den singenden Kevin Costner handeln muss – wie ähnlich sich doch manche Stimmen sind! Gutes Honkytonk Piano von Rick Melick übrigens! Das 6minütige „The Meaning Of The Blues“ ist die Hommage an den kürzlich verstorbenen Gitarristen Gary Moore („Yes I Know What It Means To – Walk Alone – And How It Feels To Walk By Myself”) – und zur Feier des Tages gibt es einen langen intensiven Solo.
„Black Lung Heartache“ beginnt mit einem Satz Mandolinen und mit den Worten “Well I’m A Man Of The Mountain“ lässt er (für Classic Rock Fans deutlich hörbar) die akustischen Songs von Led Zeppelin wieder auferstehen. Ist deutlich der beste Song der CD. Schweres wuchtiges Meilenstein-Gitarrenbrett: „You Better Watch Yourself“ rockt schnell, “The Last Matador Of Bayonne” ist ein gefühlvoller langsamer Blues mit Mariachi-Trompeten – die Ruhe vor dem Sturm. Mutig wie er ist, hat er sich an den „Free“-Klassiker „Heartbreaker“ gewagt und weil ihn bei diesem Stück einer der besten singenden Bassisten („Glenn Hughes“) der Szene begleitet, wird’s eine ganze grosse Nummer! Sogar der relaxte etwas aus der Heavy Blues Rock Scheine wegdriftende Country-Rock-Swinger „Sweet Rowena“ mit Vince Gill kann punkten und fällt nicht aus der Rolle
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