„A Fire In The Sky – Selected Career Spanning Songs“ ist der Titel eines weiteren „Purple“-Albums, das – so das Label – einige der wichtigsten karrierebestimmenden Songs der Rock Legende zusammenfasst. DEEP PURPLE sind seit 1968 aktiv – im kommenden Jahr feiert die Band ihren 50jährigen Geburtstag. 40 Lieder gibt es zu hören – die Vinyl 3fach Ausgabe beinhaltet nur 27 – äußerst schwach – warum dann als Vinyl kaufen? Es beginnt (auf CD) mit den beiden Titeln „Hell To Pay“ und „Vincent Price“ vom 2013er Album „What Now?“, danach geht es chronologisch zurück bis zum ersten 68er Studio Album „Shades Of Deep Purple“, von dem es hier „Mandrake Root“ und den ersten Hit „Hush“ zu hören gibt – anders als bei den meisten „Best Of“s, die von vorne anfangen mit der diskographischen Aufbereitung. Gesamtgesehen eine gute Auswahl, die interessant für Novizen ist, „Purple“-Maniacs dürften das Meiste – eventuell von einem Remix („Kevin Shirley Remix“ vom 2010er „Dealer“) und diversen alternativen Versionen (die US Single Version von „Speed King“ und die kürzere Single Version von „Strange Kind Of Woman“) schon im heimischen Regal herumstehen haben. Und während meiner 3stündigen „A Fire In The Sky“-Odyssee erkläre ich beim aktuellen Hörgang (wieder mal) folgende Titel zu den Highlights: „Any Fule Kno That“ (1998 – die Jahreszahl kennzeichnet das Jahr, in dem das Stück erschienen ist), das „Tommy-Bolin“-Blues-Rock-Monster „Dealer“, „Rat Bat Blue“ vom letzten in der legendären „Mark 2“ Besetzung aufgenommenen 1973er Album „Who Do You Think We Are“ (dieser DP-Feger ist meines Erachtens einer der völlig zu Unrecht unbekannten Klassiker der Band), den starken Heavy Rocker „Vavoom Ted The Mechanic“, mit dem DP und dem damit verbundenen Erstauftritt des neuen Gitarristen Steve Morse eine neue Band-Ära einleiteten und natürlich die absoluten DP-Killer „Highway Star“, „Speed King“ und „Fireball“ – drei Kultsongs, die ganz def (von „definitive“ = ganz klar, eindeutig) in jede Rock Sammlung gehören. Schade nur, dass man sich beim Dargebotenen lediglich auf Studioaufnahmen beschränkt hat, die Live-Version von „Mistreated“ (vom 76er Album „Live In Europe“) beispielsweise bietet ein wesentliches Mehr an Intensität und extraordinärer Klasse. Und ein wichtiges Stück der DP-Früh-Ära fehlt ebenfalls auf diesem Triple-Album: Das geniale rock-sinfonische “April”, mit dem die Band im Jahr 1969 als eine der ersten überhaupt die Genres Rock und Klassik miteinander verbunden hatte.
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